Zwischen dem 17.05.2012 und dem 20.05.2012 trafen sich etwa 50 Personen in Nidda Ober-Schmitten zu Vorträgen, Arbeitsgruppen und zum Austausch. Den Teilnehmern war der Wunsch, GOTT zu ehren und IHN zu verherrlichen, abzuspüren. Dieses gemeinsame Anliegen war die Grundlage für eine gute Gemeinschaft, bei aller Unterschiedlichkeit. Joel Hemphill erwies sich nicht nur als ein hervorragender Sänger, sondern auch als ein begnadeter Prediger.

Die EINZIGKEIT DER GOTTHEIT, welche ausschließlich in der PERSON DES VATERS besteht, wurde deutlich vor Augen gestellt. GOTT ist EINER und nicht ein Wesen aus zwei oder drei Personen. DER VATER ist DER GOTT Jesu Christi. Daher geht es darum, dass DER VATER auch die Ehre bekommt, die IHM als DEM alleinigem SCHÖPFER des Universums zukommt.

Um die Tatsache zu unterstützen, dass GOTT EINE PERSON ist, nannte der Referent, etliche Bibelstellen welche eine Körperlichkeit GOTTES betonen oder aber nahe zu legen scheinen, ohne aber im Einzelnen auf die Texte einzugehen. Die Geistigkeit und Unfassbarkeit GOTTES wurde dabei nicht angesprochen. Auch wenn man unterschiedlicher Ansicht sein kann, ob GOTT eine menschenähnliche Gestalt hat, annehmen kann oder dies nicht der Fall ist, hätte ich mir eine differenziertere Darstellung gewünscht. Wenn GOTT als SCHÖPFER in rechter Weise geehrt werden soll, dann muss auf jeden Fall SEINE geistige Größe und Unfassbarkeit zur Sprache kommen.

Der Vortrag über die philosophische Überfremdung des Christentums durch das Gedankengut der Philosophen Sokrates, Plato und Philo war ein Augenöffner. Es war erschütternd zu erfahren, wie sehr Justin, die drei Kappadozier und Augustin ihre Gedanken aus den Werken jener Philosphen entnommen haben und erst hinterher versuchten, dieselben in die Bibel hineinzuinterpretieren.

Bei dem Thema des Namens GOTTES hätte ich mir eine differenziertere Darstellung gewünscht. Das geistliche Anliegen, welches darin besteht, den heiligen Namen GOTTES zu nennen, kam nicht genug zur Sprache. Immerhin bedeutet der Name Herr Baal, während der wahre GOTT doch 6823 mal JHWH bzw. den Namen JaHWeH trägt. Es gibt keinen Grund das Aussprechen des Namens zu unterlassen wegen Unkenntnis oder mangelndem Wissen.

Die Warnung vor dem Rückfall in jüdische Gesetzlichkeit aus dem Galaterbrief war einerseits wichtig und nötig. Anderseits wurden aber bestimmte Fragen, wie das Halten des Sabbat, welches sich allein schon aus dem 4 Gebot ergibt, einfach als Gesetzlichkeit eingestuft. Der neue Bund und die Thora sollten aber m. E. im Einklang miteinander betrachtet werden. Dass der Sonntag der Tag war, den Kaiser Konstantin zum Gesetz erklärt und anstelle des Sabbats gesetzt hat, ist jedenfalls in der ganzen Frage mit zu berücksichtigen.

In den verschiedenen Arbeitsgruppen wurden biblische Texte besprochen, Tips zur Nutzung des Internets gegeben und ein kritischer Brief und Kommentar zu einem Artikel von Karl-Heinz Vanheiden behandelt.
Den ungezwungenen Austausch mit gleich oder ähnlich Gesinnten habe ich als wohltuend empfunden. Es wäre gut, wenn es auch im Jahr 2013 eine GOTT ist EINER Konferenz gäbe. Dort könnte man sich verschiedenen Themen, welche zur Sprache kamen und in welchen unterschiedliche Ansichten vorherrschten oder Fragen offen blieben, noch etwas gründlicher widmen.

Jeder von uns wünscht sich, dass möglichst viele Menschen die Wahrheit erkennen möchten, dass GOTT EINZIG und EINER ist, EINE PERSON, DER VATER allein. Von daher kann ich mich nur darüber freuen, wenn man hört, wie viele Menschen sich in den USA dafür geöffnet haben. Man sollte aber nicht meinen, man könne amerikanische Verhältnisse so ohne weiteres auf Deutschland und Europa übertragen. Es wäre vermessen zu meinen wir könnten die Welt erobern. Immerhin sind wir in der Endzeit.

Noch etwas: Einige Teilnehmer haben das Klatschen und auch die musikalische Umrahmung durch die Geschwister Hemphill als sehr störend empfunden. Mir ist bekannt, dass einige oder sogar viele Teilnehmer aus einem pfingstlerisch-charismatischen Bereich kommen, andere wie ich kommen aus einem eher konservativ-pietistischem Umfeld in welchem moderne Musik, Klatschen und charismatische Elemente nicht gerne oder nur mit Unbehagen gesehen werden. Von daher wäre es schön, wenn Leute aus diesem Umfeld nicht durch bestimmte Dinge abgestoßen würden.

Markus Schumacher, im Juni 2012